Wert & Bedeutung - Nur du entscheidest darüber
Wert & Bedeutungng - Nur du entscheidest darüber
In dieser Folge geht es um etwas, mit dem wir uns fast pausenlos beschäftigen: Bewertungen Ständig bewerten wir die Dinge die um uns herum oder mit uns geschehen.
Dabei machen wir uns eines nicht wirklich bewusst: alles das was passiert hat keinerlei Bedeutung, bis du den Dingen Wert und Bedeutung gibst. Und ich finde es gibt eine unglaublich clevere Herangehensweise: Bewerte so, dass es dir gut tut.
Wenn ich zum Beispiel bei einer Veranstaltung bin, könnte ich denken: alle sitzen auf diesen schönen, rustikalen Holzbänken, nur ich muss in einem Rollstuhl sitzen. Das ist ein Sachverhalt und das ist eine Bewertung dazu. Zugegebenermaßen eine Bewertung die mir nicht besonders gut bekommt. Deswegen könnte ich auch bewerten: alle sitzen auf diesen schönen, rustikalen Holzbänken, aber dennoch denke ich, dass ich derjenige bin, der hier mit Abstand am bequemsten sitzt. Das ist der gleiche Sachverhalt, allerdings mit einer Bewertung die mir deutlich besser bekommt. Okay, das ist natürlich Kinderkram aber du weißt was ich meine.
Da machen zum Beispiel zwei Menschen, exakt den gleichen Urlaub und kommen zu vollständig vollkommen anderen Bewertungen. Da sagte einer, das Hotel war die reinste Bruchbude. Der andere: das Hotel, ein Haus mit Scham und Charakter, wundervoll! Ja eine: unglaublich, morgens um 7:00 Uhr waren schon alle liegen am Pool belegt. Fürchterlich! Der andere: herrlich, nach dem Frühstück machten wir einen kleinen Spaziergang am Strand, suchten uns eine Abgelegenen Bucht und verbrachten wundervolle Tage am Strand. Ja eine: die reinste abzocke! Der Imbiss am Strand kostet 9,50 €. Der andere: ich kann es mir leisten. Ich glaube es steht außer Frage, wer von den beiden den schöneren Urlaub genießen konnte.
Es sind deine Bewertungen, die etwas zu dem machen, was es dir persönlich bedeutet. Okay, es ist manchmal nicht ganz so einfach und das liegt daran, dass unser Gehirn mit einer Energiesparfunktion ausgestattet ist. Ich könnte auch sagen mit der Greta Thunberg Schaltung. Es verbraucht nur so viel Energie, wie unbedingt nötig und dabei macht er sich die Welt gerne einfach: schwarz-weiß, Klein, rauf runter, gut böse, und so weiter. Diese Energiesparfunktion sorgt dafür, dass reflexartige Bewertungen sehr schnell bei der Hand sind: alles Mist, hab ich vorher gewusst dass das nicht funktioniert, mit diesen Menschen komme ich nicht klar, der muss sich ändern.
Es ist wirklich äußerst lohnenswert hier und da einfach mal inne zu halten und dem Gehirn ein paar Jule mehr aus dem Kreuz zu leiern. Finde Bewertungen, die dir gut bekommen und dich weiter bringen. Du drehst so deinen Fokus in Richtung positiv und wirst bemerken, dass du plötzlich für Dinge dankbar bist die du früher wirklich Scheiße fandest. Niemand profitiert so sehr davon wie du selbst.
Du wirst feststellen, dass in deinem Leben so viel für dich und nicht gegen dich passiert. Das schenkt dir Gelassenheit und Souveränität. Das ist ein echter Gewinn. Du entscheidest darüber, was dich freut, aufregt, ärgert oder wofür du dankbar bist. Es ist natürlich extrem schwierig, seine Emotionen zu steuern. Aber du kannst die Auslöser deiner Emotionen gut in den Griff bekommen, deine Gedanken. Du allein entscheidest, wie du über bestimmte Situationen oder Vorgänge denkst. Das braucht hier und da etwas Übung, aber es ist wie im Fitnessstudio. Mit der Zeit funktioniert es immer besser.
Eine Geschichte möchte ich dir dazu noch erzählen. Sie passt sehr gut zum heutigen Thema und die einem guten Freund - nennen wir ihn Herrn Sackul - genauso passiert. Vor ein paar Monaten schlug Sackul dem Geschäftsführer der Firma, für die er arbeitet, vor, ein Einzelbüro zu beziehen. Er führe hier und da sensible Gespräche, da müsse er sich nicht immer erst einen freien Raum suchen. Sackul hatte bereits ein Büro im Sinn und schlug es vor, obwohl er eine Ablehnung befürchtete.
Zu seiner freudigen Überraschung, sagte der Geschäftsführer: „Ist das nicht etwas klein? Nehmen Sie doch das ehemalige Büro von Herrn XY.“ Ohne Zögern willigte Sackul ein und freute sich auf ein geräumiges Zimmer mit großem Besprechungstisch und schöner Aussicht.
Im Laufe der nächsten Tage wurden Pläne einer umfassenden Umstrukturierung bekannt und das ihm zugedachte Büro wurde anderweitig vergeben. Sackul bekam einen nahezu gleichwertigen Ersatz zugedacht. Nun haben Planungen nicht selten den Charakter, dass sie gerne mal über den Haufen geworfen werden. So kam es, dass ihm die Alternative plötzlich nicht mehr zur Verfügung stand und ihm stattdessen der Bezug eines großen Raumes vorgeschlagen wurde, der bisher als Besprechungsraum genutzt wurde.
Herr Sackul war aus dem Häuschen! Nie hätte er sich vorstellen können, dass man ihm ein derartig repräsentatives Büro zugesteht. Nicht ohne Stolz freute er sich auf seine neue Wirkungsstätte. Sackuls Freude währte jedoch nicht allzu lange. In seiner Firma kam man überein, dass man den Besprechungsraum aus verschiedenen Gründen nicht aufgeben könne.
Du kannst dir vielleicht schon denken, wie die Geschichte ausgeht: Sackul landete am Ende in dem Büro, dass er selbst vorgeschlagen hatte. Wie würdest du dich in einer solchen Situation fühlen? Fühltest du dich zurückgesetzt, übergangen, unglücklich?
Ich lade dich in dieser Woche dazu ein, aus Arschkarten Trümpfe zu machen und alles so zu bewerten, dass es dir guttut. Wenn dir dieser Podcast gefällt dann würde ich mich über eine positive Bewertung sehr freuen und wenn du keine Folge verpassen möchtest dann freue ich mich auch über ein Abo.
Ich wünsche dir nun von Herzen eine richtig gute Woche, möge sie so werden wie du sie dir vorstellst denn alles passiert in deinem Kopf und in deinem Herzen - bis bald, alles Gute dein Christof.
Kommentare
Neuer Kommentar